Natürlich wurden auch die anderen Tagesordnungspunkte in der Sitzung vom 30. September abgearbeitet. Zunächst ging es um den Antrag eines Bewohners, den Festplatz zu Trainingszwecken mit der Kutsche nutzen zu dürfen und sich dafür dort der Rasenpflege anzunehmen. Für die Ortsratsmitglieder spricht grundsätzlich nichts dagegen, auch wenn es beispielsweise im Nachbardorf Katensen bei ähnlicher Nutzung durch Pferde den Einwand gab: bei Nässe würde der Platz unter den Hufen leiden. Hier in Dollbergen gibt es noch die Besonderheit, dass die Nutzung des Festplatzes in einer Mediationsakte festgeschrieben ist, und ein beteiligter Anlieger, der gegen den Antrag ist, dazu gehört werden musste. Die Verwaltung will nun das Rechtliche prüfen.
Die Interessengemeinschaft Adventsmarkt erhält 100,- Euro aus Ortsratsmitteln für die Finanzierung der Kindereisenbahn auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt.
Der Antrag der CDU-Fraktion zum Nahverkehrsplan, beim Ausbau von der Bahnhofstraße Hochsteige für die Bushaltestellen einzuplanen, konnte der stellvertretende Ortsratsbetreuer Sven Kuchenbecker berichten, dass bei den Planungen barrierefreie Steige dort und an der Fuhsestraße eingeplant seien. Eine Verlängerung der Bahnsteige jedoch sei nach einer Prüfung laut Deutsche Bahn nicht notwendig. Die Anschaffung neuer Bahnen und erweiterter Taktung auch in den Abendstunden, wie Dirk Rentz forderte, wird ebenfalls nicht notwendig sein, da in Zukunft auf der Strecke auch die Gesellschaft Metronom (mit neuen Zügen) fahren würde, wusste Ex-Ortsbürgermeister Jürgen Buchholz zu berichten.
Um die finanzielle Position der Ortsratsmittel zu stärken, brachte Dirk Rentz, einmal mehr, die Forderung ein, statt der bisherigen 90 Cent nun 1,- Euro pro Einwohner zu erhalten. Angesichts des Antrags, für besondere Aufgaben zur Ortsentwicklung ein Extra-Geld von 10000,- Euro im Uetzer Haushalt zur Verfügung zu stellen, lehnte die Mehrheit des Dollberger Gremiums den Antrag ab.
Als sprudelnde Informationsquelle betätigte sich dann erneut Bürgermeister Werner Backeberg, der die kommenden Investitionen in Dollbergen auflistete. „Dollbergen wird in den nächsten Jahren der größte Posten im Uetzer Haushalt“, meinte er sinngemäß. So wird der Umbau des Pröbenwegs im Frühjahr 2015 beginnen, parallel zur Planung der Fuhsestraße, deren Ausbau 2016 angestrebt wird, die Alte Dorfstraße folgt vermutlich 2017.
Zur Einrichtung eines Erweiterungsfläche des Parkraums an der Südseite des Bahnhofs laufen die Vorbereitungen. Auf der Nordseite sei noch das Gutachten abzuwarten. Die Sanierung der Grundschule (Alle Kinder unter einem Dach) wird ab 2015 beginnen, das sei der teuerste Punkt auf der Liste.
Die neue Ortsbürgermeisterin Tove Knebusch wies auf den kommenden Termin Volkstrauertag hin, zu der sie Bürger, Vereinsvertreter und Interessierte einlud. [Gedenkstunde am Ehrenmal um 10:30 Uhr.]
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