Wieder Ortstermin am Bahnhof

Dollbergen-Wappen, Ortsrat Dollbergen. Die mittlerweile untragbare Situation der Parknot am Bahnhof Dollbergen ist den zuständigen Behörden bei Region und Gemeinde seit langem bekannt. Angesichts der Aufschübe für die Lösung Nord, wurde am heutigen Donnerstagmorgen ein weiterer Termin zur Ansicht auf der Südseite vereinbart. Jürgen Buchholz, Tove Knebusch und Elfriede Möhle vom Ortsrat Dollbergen, Gert Engelberts (ZuWeDo) und aus dem Uetzer Rathaus Bürgermeister Werner Backeberg, Friedrich Grundstedt und Sven Kuchenbecker trafen sich mit Katrin Pfitzner (Region Hannover) an der Ladestraße. Da die geplante Parkplatzerweiterung-Nord, nach Besitzwechsel des Grundstücks und nötigen Gutachten, geschweige von anderen Problemen, immer noch nicht realisiert wird, fassten schon vor fast zwei Jahren die Verantwortlichen vor Ort, den verwegenen Plan, auf der Südseite nach Alternativen zu suchen.

Verschiedene Gründe verhinderten bisher auch hier ein zügiges Vorankommen. Eine schnelle Umsetzung der zukünftigen neuen Pläne ist leider ebenso nicht zu erwarten. Nach Klärung von Machbarkeit,, Lärmschutzgutachten, Bauleitverfahren und deren Fristen ginge wohl ein weiteres Jahr ins Land, bevor auch nur mit einem Antrag seitens der Region zu rechnen wäre, meinte Katrin Pfitzner. Baubeginn wäre dann 2016, frühestens. Nun hat Werner Backeberg der Region quasi ein Ultimatum gesetzt: „Bis spätestens 2017 sollte die Südseite fertig sein!“ forderte er.

Die Idee ist, eine alternative Parkflächean der Eddesser Landstraße herzustellen (zusätzlich zum geplanten Bau von PKW-Stellplätzen an der Nordseite) – falls nicht doch noch das Gelände an der Ladestraße dafür zu bekommen wäre. Das „Objekt der Begierde“ ist im Jetztzustand Wiese, eine Zufahrt müsste vorsichtig am Naturdenkmal der zehn Eichen vorbei geführt werden. Vor zwei Jahren sei aber nicht mit der Umsetzung zu rechnen, es müssten Fristen eingehalten werden, F- und B-Pläne seien evtl. zu ändern. Aber man müsse doch endlich mal starten, meinte der Bürgermeister.

Für die relativ rasche Umsetzung des Radfahrerstände-Neubaus hatte Jürgen Buchholz zwei Alternativen anzubieten: den Streifen zwischen Ladestraße und Rampe zu den Bahnsteigen, der jetzt mit zu pflegenden Büschen bestanden ist, als zusätzliche Fahrradstellfläche herzurichten. Falls der bisherige Unterstand wegfiele, sei an der alten Stelle zudem Platz für einige PKW. Katrin Pfitzner bezweifelte allerdings, dass die angedachte Fläche an den Treppen dann ausreichend sei. Anmerkung der red: Der Zustand des Bahnhofsvorplatzes ist fast kriminell. Bei Dunkelheit dort nicht zu straucheln, ist ein Kunststück, klappt aber auch ganz gut bei Tag.

Den nächsten Zug in diesem Schachspiel hat der Arbeitskreis ZuWeDo (offener Treff demnächst wieder am 25. März, 18:30 Uhr im Sportheim). Was in der Zukunftswerkstatt vorgeschlagen wird, sei Arbeitsgrundlage für das weitere Vorgehen der Gemeinde, die auf Grundlage dessen mit neuen Plänen an die Region herantreten wird.

Das Thema des derzeit leer stehende Bahnhofsgebäudes, das inzwischen der Gemeinde Uetze gehört, wird ebenfalls von der Zukunftswerkstatt behandelt. Eine Zweigstelle der Volkshochschule wird es hier aber nicht geben, wagte Werner Backeberg die Prognose, da müsse man realistisch bleiben. Es gab bei der Auswertung des Fragebogens ebenso viele Stimmen, die für eine Umnutzung für kulturelle Zwecke verschiedenster Art stimmten, wie für einen drastischen Abriss der Immobilie. In Hinsicht auf die Möglichkeit, anderweitig Stellflächen für Autos zu schaffen, wäre es Schade, das Haus dafür abzureißen. Man wird sehen, was die endgültige Auswertung der Dorfgemeinschaft ergibt und was an möglichen Optionen zur weiteren Planung ins Rathaus gegeben werden kann.

Ein Kommentar

  1. Welche genauen Hindernisse bestehen denn auf der Nord Seite ?

    Für mich ist das irgendwie ein Rätsel.

    Fläche ist da, Zuwegung ist möglich, aber geht nicht weil ?

    Doch aber nicht wegen der Eidechsen, oder etwa doch !?

    Was für Gutachten sind nötig ?
    Wir reden von einem Parkplatz der Verkehr „von“ der Straße nehmen soll, was kann es besseres geben ?

    Fragen über Fragen die zumindest ich nicht so recht nachvollziehen kann.

    Beste Grüße