Ortsratsmittel sind begrenzt

Dollbergen-Wappen 12. Sitzung des Ortsrates Dollbergen hat stattgefunden. Richtlinien für Zuwendungen wurden festgelegt. Thema Blumenkübel – Diskussion um Pflege und Kosten. Ekel-Müll hinter dem Bahnhof.

Blumenkübel

Ist es sinnvoll, die Blumenkübel zu bepflanzen, wenn sich danach niemand darum kümmert und die Blumen vertrocknen? Diese Frage stellten sich die Dollberger Ratsmitglieder. Für das Gartenjahr 2009 sollten schon noch Pflanzen angeschafft werden, um das Ortsbild aufzuhübschen, aber wenn die Bevölkerung in Zukunft nicht mithilft, müsse über diesen Kostenfaktor noch einmal nachgedacht werden, so die Mitglieder.
Es ginge ja nur um ein gelegentliches Wässern, und Patenschaften der Anwohner wären hier hilfreich. Wie schön das aussehen kann, hat bereits Frau Schildmann bewiesen, die beide Pflanzkübel an der Ecke Fuhsestraße vorbildlich pflegt. Leider hat diese Haltung bisher keine Nachahmer gefunden.
Ein Ansporn könnte vielleicht ein Hinweisschild des Ortsrats mit dem Namen des Paten im Kübel sein, das würde dem Ganzen einen offiziellen Charakter geben, vermuteten die Ortsratmitglieder.
Man wolle aber abwarten, wie die Reaktionen nach der Bepflanzung seien. Falls sich an der ablehnenden Haltung der Bevölkerung innerhalb dieses Jahres nichts Grundlegendes ändert, müsse man über die Entfernung der Blumenkübel nachdenken. Es könne nicht angehen, dass die Wässerung etwa Aufgabe der Ortswehr und die gesamte Pflege die des Bauhofs Uetze sei.

Aufruf, Frage des Ortsrates an die Bürger

Wer übernimmt die Patenschaft für einen der Blumenkübel. Es stehen vier an der Rampe zur Bahnhofs-Unterführung und zwei weitere am Parkplatz Berliner Allee.
Bitte beim Ortsrat Dollbergen melden.

Mittel für Vereine, Homepage und Jubiläen

Von den begrenzten Ortsratsmitteln in Dollbergen bleibt nach Abzug der fixen Verbindlichkeiten rund ein Drittel der Summe, um einmal jährlich örtliche Vereine, auf deren Antrag hin, zu unterstützen. Falls dann noch Geld übrig ist, könnten damit Sonderausgaben gefördert werden. Die jetzt noch bis zur nächsten Sitzung eingegangenen Anträge werden dann beraten werden.
Als weitere Neuregelung ab dem kommenden Jahr sollen Anträge auf Zuwendungen jeweils bis zum 30 April vorliegen, beschloss der Ortsrat.

Als neue Richtlinie für Jubiläen der Vereine wurde die Mindest-Grenze der Ehrungen auf 25 Jahre Bestehen des Vereins beschlossen, dann nur Zuwendungen in Höhe des entsprechenden Jahres zu gewähren und das in 25-Jahr-Schritten. Also werden Vereine zu ihren 25, 59, 75 und 100 Jahres-Jubiläen bedacht, die Höchstzuwendung sind dann 100,- Euro. „Mehr können wir einfach nicht“ war die Aussage des Bürgermeisters Jürgen Buchholz auf den Hinweis von Ortsratsmitglied Dirk Rentz über die abweichende Regelung des Uetzer Rates, den Vereinen insgesamt 100,- Euro für jedes Jubiläum zuzugestehen.

Die Willkommenstafeln des Dorfes sollen renoviert werden. Hier hat der Heimatverein seine Hilfe angeboten. Über die Kosten konnte K.-H. Henke noch nichts mitteilen, man müsse erst prüfen, was ausgetauscht werden muss.

Bürgerstunde zu Sitzungsbeginn

Der Müll und Dreck hinter dem Bahnhof, an der Abzweigung zur Raffinerie – verursacht vermutlich durch wildes Parken einiger LKW-Fahrer, war Thema einer Anfrage von Karl-Heinz Henke, der als Sprecher für den Heimatverein auftrat. Bei der diesjährigen Müllsammelaktion des Dorfes hätten sich die erwachsenen Feuerwehrleute erbarmt und diese unbeliebte Ecke gesäubert. Aufgrund der bösen Erfahrungen vom letzten Jahr wollten man das nicht der Feuerwehrjugend zumuten. Die vorgefunden Dinge wären aber wieder so eklig gewesen, dass sich der Ortsbrandmeister sogar übergeben musste!
„Das will schon etwas heißen“ meinte Jürgen Buchholz beeindruckt und versprach, die Möglichkeiten auszuloten, diese groben Verschmutzungen einzuschränken.

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