Nein, keine Angst, es geht nicht um die alte Nationalhymne der ehemaligen DDR. Aber Worte wie diese fallen einem schon beim Anblick des neuen Blumengeschäfts in der Seilergasse ein, das nun wiedereröffnet werden konnte, nachdem im Januar der alte Laden abgebrannt war.
Neben vielen Besuchern und Kunden, die sich freuen, in der Dorfmitte wieder einen Blumenhandel zu finden, waren auch Kameraden der Feuerwehr erschienen, die am 16. Januar so energisch gegen die Flammen vorgegangen waren. Die Inhaber hatten sie deshalb als spezielle Ehrengäste geladen. Die uniformierten Gäste brachten auch ein Geschenk mit, das Ortsbrandmeister Torsten Wesche überreichte: einen nagelneuen Feuerlöscher – als Hinweis auf einen sorgsameren Umgang mit den neuen Räumlichkeiten.
Der alte Laden war im April 2008 im ehemaligen Pferdestall eingerichtet worden. Liebevoll mit alten Möbeln dekoriert worden und Unikaten aus den Tiffanyarbeiten Christa Ludwigs, die Hobby und Geschäft mit dem „Blumenfenster“ verbinden wollte. Bei dem Schadensfeuer im Januar waren auch alle Vorlagen mit verbrannt, der Laden nur noch Asche.
Nach dem Schock des Verlustes fassten sich die Inhaber jedoch wieder und begannen mit den Planungen zu einem Neuanfang. Der verkohlte Stall wurde inzwischen abgerissen, das ebenfalls in Mitleidenschaft geratene Nebengebäude wird derzeit renoviert (wie kurz davor das war, auch in Flammen aufzugehen, sieht man hier an den teils geschwärzten Balken) und die bisherige große Garage wurde zum Ladengeschäft umgebaut. Die große Fensterfront und die vielen Blumen davor drücken deutlich aus, was Ludwigs bei der zweiten Eröffnung ihres BlumenFensters in der Seilergasse sagten: „Es geht weiter!“
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