Fernwärme ist kein Thema

Dollbergen-Wappen, Ortsrat Dollbergen. Der Ortsrat Dollbergen reagierte auf eine Anfrage aus der Bevölkerung und lud zur 8. Sitzung den Geschäftsführer der AVISTA/MRD, Dr. Detlev Bruhnke ein. Die erzeugte Abwärme zu nutzen war schon vor zwei Jahrzehnten im Gespräch, doch waren die Investitionen in den Leitungsbau seinerzeit zu kostenintensiv und der Gedanke wurde nicht weiter verfolgt. Detlev Bruhnke musste die zahlreichen Besucher der Sitzung enttäuschen, denn die jetzt in der Produktion erzeugte Wärme wird im Betrieb selbst benötigt. Die MRD betreibt intensive Wärmerückgewinnung ohne Wärmeverluste und arbeitet mit Ölöfen, die für die Vorgänge mit niederen Temperaturen eingesetzt werden, die höheren Stufen werden durch Dampferzeuger bereit gestellt, die Restwärme wird letztlich zum Heizen der Werksgebäude verbraucht.

Derzeit wird viel gebaut im Werk, einige Kessel werden auf Gas umgestellt, ein neues Büroerweiterungsgebäude entsteht, um Platz zu schaffen für neue Mitarbeiter. Und auf der angrenzenden Fläche baut ein Investor ein Biomassekraftwerk zur Stromerzeugung, dessen anfallende Abwärme von der MRD abgenommen wird. Damit lassen sich einige werkseigene Dampferzeuger ersetzen.

Tagesordnungspunkt Volkstrauertag

Hier dankte Ortsbürgermeister Jürgen Buchholz dem Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft, Rudolf Schäfer in Abwesenheit für 30-jährige Teilnahme und Mitgestaltung der Gedenkfeier. Die akustische Ausstattung übernimmt in Zukunft der Heimatverein.

Zum Punkt Haushaltsplan

Resultierend aus einem Sockelbetrag und 0,90 ECent pro Einwohner Dollbergens (zum 1. Juli waren es 2325) steht dem Ortsrat für nächstes Jahr ein Betrag von 2089,75 Euro zur Verfügung. Derzeit spart das Gremium auf eine Erneuerung der Informationstafeln. Ratsmitglied Dirk Rentz erneuerte seinen Antrag vom Vorjahr, den Gesamtbetrag auf Höhe der Einwohnerzahl anzuheben. Bei der Abstimmung wurde der Antrag angenommen.

Einwohneranfragen

Sowohl in der Dorfbevölkerung als auch im Ortsrat löste die Informationspolitik seitens der Gemeinde Irritationen aus. In einem Artikel der Tageszeitung vom 10. November („Die Vermarktung beginnt nächstes Jahr“ FW. Schiller) wurde missverständlich berichtet, dass am Pröbenweg ein neues Baugebiet entstehen soll. Rainer Richter rügte das Gemeindeverhalten, dass derartige Bauvorhaben der Gemeinde nicht dem Ortsrat mitgeteilt würden. Das stelle die Arbeit des Gremiums als überflüssig dar.

Es gäbe wohl Vorplanungen und Machbarkeitsstudien, jedoch keinerlei konkrete Planungen und schon gar kein ausgewiesenes Baugebiet, stellte Lilian Appel für die Gemeinde Uetze richtig.

Dr. Detlev Bruhnke, MRD, referiert

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