Gemeinsam stark

Feuerwehr-Logo Die Freiwillige Feuerwehr Dollbergen ist eine starke Gemeinschaft – dieses Credo zog sich durch den gesamten Bericht des Orstbrandmeisters Thomas Rolle, der bei der Jahresversammlung am Samstag ein verhalten positives Resume abgab. Die inzwischen 52 Aktiven der Feuerwache Dollbergen rückten im vergangenen Jahr zu 36 Einsätzen aus – das sei eine Verdopplung zum Vorjahr – und davon galt es in 12 Fällen Brände zu löschen. 22 teils schwierige Technische Hilfeleistung galt es zu bewältigen. Schwierig deshalb, weil sich ein Großteil tagsüber ereignete, wenn wenig Personal zur Verfügung steht. Aber auch diese Situationen, sowie die vielfältigen sonstigen Einsätze seien von den Kameraden hervorragend gemeistert worden, lobte der Ortsbrandmeister seine Kameraden.

Doch natürlich gab es auch Negatives zu vermelden. So seien bei den zahlreichen und vermutlich zukünftig zunehmenden Einsätzen „Baum auf Straße“ die Regelungen für die Nutzung von Kettensägen realitätsfern und nicht praxiskonform. Auch die „Rostlaube“, das mittlerweile 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug sei nur noch mit Bangen zu bewegen. Hier rücken die Kameraden ohne Sicherheitsgurte aus. Die Hoffnung liegt auf der Haushaltsplanung der Gemeinde, die für 2019 eine Neuanschaffung vorgesehen hat.
Da Dollbergen seit nunmehr 60 Jahren dem Katastrophenschutz der Region angehört, sei das der Hauptwunsch der Dollberger Wehr, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Für das kommende Jahr möchte Thomas Rolle die Zahl der Aktiven auf 55 angewachsen wissen und vor allen richtet sich sein Appel, in den Feuerwehrdienst einzutreten an Frauen und Mädchen. Bisher arbeiten drei Frauen bei den Ehrenamtlichen mit, es könnten gerne mehr werden. Insgesamt gehören 287 Mitglieder zur Feuerwehr Dollbergen, darunter zehn Alterskameraden, 208 Fördernde, (zusätzlich zum autarken Förderverein der Feuerwehr) und 19 Jugendliche.

Wahlen

Turnusmäßig mussten einige Funktionsträger gewählt werden. So entschieden die Kameraden bei Lilian Appel einstimmig auf Wiederwahl zur Schriftführerin. Auch Andreas Völcker darf erneut die Kasse der Wehr verwalten und neuer Kassenprüfer wurde Markus Frenzel. Für die Sicherheit zeichnet zukünftig Klaus Rentz.

Redner

Bei den Gastrednern konnte Udo Ludwig vom Förderverein der Feuerwehr am meisten punkten, konnte doch im vergangenen Jahr ein Großteil der Mitgliederbeiträge sinnvoll in Lehrgänge, Hemden und Planspielzeug für die Jugend und viele andere Anschaffungen und Veranstaltungen umgesetzt werden. Weitere Grußworte kamen zuvor von Inge Hennigs als Vertretung für Bürgermeister Backeberg, Ortsbürgermeisterin Tove Knebusch und Gemeindebrandmeister Tobias Jacob.

Der Teil mit den Urkunden

Doch dann wurde es feierlich, denn Neuaufnahmen und Ehrungen standen an.
Aufgenommen: Erfolgreich an der Truppmannausbildung teilgenommen hatten Cedric Völcker und Dominik Stimm; sie wurden zu Feuerwehrmännern verpflichtet.
Befördert: Sascha Fricke wurde Oberfeuerwehrmann und erhielt seine Sterne.
Der Jugendwart Bernd Grunert wurde von Gemeindebrandmeister Tobias Jacob zum Oberlöschmeister befördert und erhielt eine Urkunde für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft. Auch der Feuerwehrvize Dennis Kawohl erhielt endlich neue Ehrenzeichen und ist nun im Rang eines Brandmeisters anzusprechen.
Verabschiedung: Nach 50 Jahren Dienst wurde Aktive Karl-Heinz „Kalle“ Künnemann der Altersabteilung überstellt.
Ehrungen: 70 Jahre Mitgliedschaft, eine Seltenheit in der Region und doch konnte diese Ehrung hier gleich zweimal gefeiert werden. Dieter Meyer war unter anderem 30 Jahre lang Schatzmeister der Feuerwehr, Truppführer bei den Wettkämpfen – Dollbergen war damals niedersachsenweit die beste Wehr. 1974 bis 1991 war er zudem Bürgermeister in Dollbergen.
Heinz Schmidt führte in Dollbergen die in Uetze neuen Atemschutzgeräte ein. Er nahm unter vielem anderen teil an Einsätzen bei Waldbränden (zum Beispiel Meinersen und Soltau) und am Tankerunglück an der Bretagne-Küste.

Bilder vom Abend

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