Die mit rund 50 Mitgliedern gut besuchte Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Dollbergen erfuhr vom Vorsitzenden Hennig Rase, dass die Gemeinde Uetze beabsichtigt, das Haus am Pappelweg 36 zu veräußern. Dort nutzt der Heimatverein seit 2006 das Erdgeschoss zur Miete. Da die Immobilie jedoch am Ortsrand liegt und viele der älteren Mitglieder lieber einen Versammlungsplatz im Ortskern hätten, fällt der Abschied nicht allzu schwer. Zudem sind Unterlagen, Material und Archiv derzeit an drei verschiedenen Stellen untergebracht. Eine neue Unterkunft muss nicht von heute auf morgen gefunden werden, und möglicherweise könnte das leerstehende Schützenhaus für eine Übergangszeit bis zum Jahr 2015 genutzt werden. Danach wird aber eine Lösung für das Raumproblem zwingend.
Helga Scherreiks berichtete von der Gruppe Plattdeutsch, natürlich auf ostfälisch, und wünschte sich Nachwuchs für die Sprachsparte des Vereins. Zur Anregung und Unterhaltung führte die Gruppe Platt Sketche auf. Großes Interesse fand auch eine alte Postkarte von 1898, die Peter Spranger mitgebracht hatte. Das Rätselraten war trotz Beschriftung groß, denn die abgebildeten Häuser gibt es längst nicht mehr oder sind unkenntlich umgebaut worden.
Die Versammelten hören zudem eine Zusammenfassung von den Unternehmungen des letzten Jahres, einiges davon sollte später am Abend als Bilderschau gezeigt werden. Erfreuliches konnte auch die Gruppe „Streuobstwiese berichten“, denn die gepflanzten Bäume waren allesamt gut angewachsen und hatten sogar schon Früchte getragen. Der Heimatverein hatte im vergangenen Jahr den Arbeitskreis Dorferlebnispfad als vereinsnahe Gruppe unter seine Fittiche genommen. Die Obstwiese ist somit eine Erweiterung des Dorfpfades.
Bei dem Punkt Wahlen gab es nur einen Posten zu besetzen und Günter Teuber wurde einstimmig als neuer Kassenprüfer gewählt.
Lothar Heuer, der die Gruppe Streuobstwiese betreut, rief zur Mithilfe an einem neuen Projekt auf: Ein Storchenmast soll an der Wiese (hinter Hof Hennigs) aufgestellt werden. In etwa zwei Wochen soll es losgehen. Der Mast soll ähnlich wie der an der Friedens-Eiche in einer betonierte Hülse aufgestellt werden. Zu den Buddelarbeiten für das Fundament werden wackere Helfer mit Schaufel, Spaten und Gummistiefeln gesucht.
Zu den erfreulichen Dingen gehörte auch der Top Ehrungen. Im Jahr 1988 waren etliche Bürger dem Heimatverein (damals noch Heimatbund) beigetreten und davon waren vier Mitglieder anwesend, um ihre Ehrung für 25 Jahre persönlich entgegenzunehmen. Auf dem Foto: von rechts, Elisabeth Gaste, Ursula Oelker, Ingrid Ebhardt und Axel Schumann werden von Hennig Schulze beglückwünscht. Links im Hintergrund freut sich Hennig Rase mit den Jubilaren.
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