Seit Wochen standen drei Autowracks auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Dollbergen. Am Samstag wurden sie zu Schulungsobjekten. In einem vom Förderverein der Feuerwehr bezahlten Tagesseminar lernten die Kameraden in Theorie und Praxis, wie am effektivsten Menschen aus verunfallten PKW gerettet werden können. Ausbilder des VFDU, der Vereinigung zur Förderung des deutschen Unfallrettungswesens e.V., die zu fünft eigens aus Hessen und Osnabrück angereist waren, zeigten den hiesigen Einsatzkräften, wie mit teils nur kleinen Änderungen bei der Handhabung diese Technische Hilfe optimiert werden kann.

Der Vormittag gehörte der Theorie und nach einem gemeinsamen Essen ging man am Nachmittag draußen zu den praktischen Übungen über. Während die eine Gruppe intensiv in Taktik geschult wurde, konnte die andere Mannschaft den Umgang mit den Gerätschaften üben, die üblicherweise bei einem solchen Einsatz zum Einsatz kommen.
Im Prinzip beherrschen die Kameraden den Ablauf, so etwas wird in der Ausbildung zum Feuerwehrmann gelernt. Jedoch kannten die VFDU-Ausbilder doch so manchen Kniff und Trick bei den Öffnungstechniken, wie man sauberer und sicherer zu einem schnellen Ergebnis kommt.

Bei den Übungen ergaben sich leider auch kleine Mängel bei der Ausrüstung, die zwar durchaus dem Standard entspricht, bei der es aber inzwischen andere Methoden und modernere Geräte gibt. So einiges wurde daher auch auf die Wunschliste des Förderverein gesetzt und ganz spontan prinzipiell vom FoeFeu-Vorstand abgenickt, wie etwa Patientenhartschutz oder Unterbau-Abstützsysteme. Bereits im Gebrauch waren am Samstag die ebenfalls vom FoeFeu beschafften Spezialhandschuhe, die das gefühlvolle Hantieren mit den Geräten erleichtern.
Am Ende des Tages wurde das Erlernte beider Gruppen zum Abschluss zusammengeführt.

Hinweis: Der Tag aus der Sicht der beim Training beteiligten Kameraden auf der Homepage der Feuerwehr, mit weiteren Fotos.