Entlang der Straßen in der Dorfumgebung ist es jetzt wieder sauber. Viele fleißige Hände hatten am 2. April Lust auf Frühjahrsputz. Und der war auch dringend nötig – anbetrachts der Mengen an Weggeworfenem, die sich während der letzten zwölf Monate angesammelt hatten.

Die Art des Mülls hat sich in den Jahren verändert, gab Ortsbürgermeister Jürgen Buchholz an. Früher wurden bei derartigen Aktionen auch mal Kühlschränke und ähnliche Großgeräte gefunden. Bei der heutigen Auslese standen sogenannte Flachmänner an erster Stelle. Sie wurden gehäuft an beliebten Pausenstellen der Autofahrer gefunden. Dazu fielen die vielen Kaffeebecher auf – Coffee-to-go – und wenn der Becher leer ist, fliegt er ins Gebüsch. Natürlich waren auch wieder ein paar Autoreifen in den Gräben. Wer im vergangenen Jahr einige Ausgaben seiner Wochenzeitung „Marktspielgel“ vermisst hat, weiß nun, sie lagen Paketweise an der Böschung.

Auch auf den Sportplätzen, beim TSV und beim Tennisverein wurde der Vormittag genutzt, um die Anlagen gründlich herzurichten. Gartenbesitzer räumten bei frühsommerlichen Temperaturen ihre Gärten auf – viele brachten ihr Strauchwerk gleich zur Grünannahme am Fleithsweg. Vielen Dank an dieser Stelle an den Autofahrer mit blauem Kombi und Anhänger, der gegen 11:00 Uhr unbedingt den Trecker auf dem Kirchenweg überholen musste (und dabei fast in die Kindergruppe der Müllsammler dahinter gerast ist), dass er dann doch noch vom Gas ging.

Teilweise waren Straßenschilder ganz schwarz vor Dreck. Das Ortseingangsschild im Kirchenweg glänzt nun wieder in Straßenschild-Gelb, sowie die Straßenschilder an der Feuerwehr, die nun auch wieder lesbar sind. Diese „Drecksarbeit“ haben die Frauen des Heimatvereins übernommen, die sich mit ihrem Putzmobil auch an die Glasflächen der Buswartehäuser gewagt hatten.

Übrigens war gestern in der Schule nachgefragt worden, wer sich von den Kindern gerne an der Putzaktion beteiligen möchte und Lehrer Henning Schulze kam heute Morgen am Feuerwehrhaus mit 22 Kindern im Schlepptau an, die zusätzlich zu den Mitgliedern der Jugendwehr die Armee der Helfer verstärkten. Alle Beteiligten der Rausputz-Aktion bekamen zum Abschluss Bratwurst vom Grill, fachmännisch von der Feuerwehr zubereitet.

Der Jugendwart, der sich bei den Kindern für die Hilfe bedankte und meinte, es wäre schön, wenn sie sich im nächsten Jahr auch wieder beteiligen würden, bekam zu hören: „Klar, ich bin dabei! Ich auch! Wir kommen wieder!“
So sollte es sein!

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