Nicht ganz 333 erreicht

Typisierungs-Blut Typisierung am 1. Oktober in Zahlen: Von 14:00 bis 19:00 Uhr zählte das Team 180 Personen, die ihr Blut typisieren ließen – das wären 100 mehr gewesen, als in der viel größeren Stadt Peine, meinte Krankenschwester Bärbel Elligsen. Ihnen wurde jeweils die Menge von 2,5 Millilitern Blut abgenommen. In der Spendenkasse fanden sich am Abend zudem 180,- Euro für das NKR (Norddeutsches Knochenmark- und Stammzellenspenderregister).

Nach 33 Minuten kam der 33. Spender durch die Tür. Jeder 33. Spender erhielt einen Kanister Öl, entweder 1-Liter Rasenmäher-Öl oder eine 5-Liter-Kanne Sägekettenhaftöl. Die zehn Kanister waren von der Raffinerie Dollbergen für diese Aktion geschenkt worden.
Der erste war Andreas Grantz aus Dedenhausen, gefolgt von Nummer 66, Bernd Ziaja aus Dollbergen, Karin Oelker war Nummer 99. Über 100 ging es weiter mit Nummer 133, Stefan Pätzold und Sabine Wesche-Schoone nahm als Nr. 166 ebenfalls einen Kanister mit nach Hause.

Heini Margraf kam zur Typisierung an seinem 55. Geburtstag. Das Ehepaar Ludwig feierte heute 35zigsten Hochzeitstag nicht, sondern war im Gemeindehaus mit der Organisation der Aktion beschäftigt. Im Gemeindehausnebenraum standen zum Kaffee sieben oder acht selbstgebackene Kuchen zur Auswahl, gebacken und gespendet von Dollbergern.

Die Krankenschwestern Bärbel Elligsen, Britta Sass und Sabine Grabenstein sorgten für eine schnelle und sanfte Blutabnahme. Als Helfer waren im Gemeindehaus tätig: Regina Stege, Regina Buchholz, Adelheid Botzki, Verena Altmann, Pia und Karen Roloff, … und weiteren.

180 Menschen haben nun Gewissheit, einen ersten Schritt für eine gute Sache getan zu haben. Die 180 Blutproben werden im Labor untersucht, typisiert und beim ZKRD registriert, um bei Bedarf die Daten weltweit abzugleichen. Wer an einer Blutkrankheit wie Leukämie erkrankt ist, findet in diesem Datenpool möglicherweise unter 20.000 potentiellen Spendern den einen, der seinen genetischen Merkmalen am ähnlichsten ist und Stammstellen spenden könnte. Bei selteneren Merkmalen findet sich dieser eine genetische Zwilling vielleicht nur unter 1 Million Typisierten.

Glück im Unglück hatte im Jahr 2007 Marcel Meyer, dem eine Knochenmarkspende seines Bruders Dominik das Leben rettete. Die beiden waren zur Typisierung gekommen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Doch kaum hatten sie sich einen Kaffee eingeschenkt und begannen zu erzählen, da ging die Sirene los und beide hetzten zum Einsatz (am Dorfplatz brannte es).

Der lange Tag der Aktion des Typiteams im Gemeindehaus klang aus mit selbst gemachter Pizza.

Fotonachlese Typisierung beim FöFeu.

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