Quo vadis, Kirchengemeinde

Kirchen-Logo Zeltgottesdienst beim Schützenfest. Pastor Kanjahn entsetzt die Gemeinde mit einer erschütternden Ankündigung

In der Sitzung des Kirchenvorstandes am 2. Juni wurde im Beisein des Superintendenten die Versetzung des Pastors beantragt, ein Grund musste nicht angeführt werden. Inoffiziell ist die Begründung, der Pastor passe nicht mehr in das Profil, das die Kirchengemeinde Dollbergen/Schwüblingsen nach außen darstellen möchte.
Dem Antrag vorausgegangen war eine normale Regelanfrage des Kirchenamtes zur Pastorenstelle.

Blauäugig – anders lässt es sich nicht bezeichnen – hat der Kirchenvorstand (ohne Rückfrage in der Bevölkerung zu halten) geantwortet, es wäre schön, mal ein anderes Gesicht in der Gemeinde zu sehen. Die weit reichenden Konsequenzen jedoch, die sich daraus für die Pastorenfamilie ergeben, sind ganz einfach die, dass sie das Pfarrhaus und das Dorf verlassen müssen, und sich – mit einem negativen Vermerk in der Personalakte – eine neue Stelle suchen müssen. Dafür bleiben ihnen maximal zwei Jahre. Der Aktenvermerkt wird die Chancen auf Neuanstellung nicht sehr fördern.

Es ist ja nicht so, dass Theda und Friedrich Kanjahn hier keine gute Arbeit leisten würden. Ihr Wirken wird durchaus auch vom Kirchenvorstand der Gemeinde geschätzt, jedoch ist durch diese Quasikündigung das Vertrauensverhältnis dahin. Seit 1990 ist Friedrich Kanjahn hier Pastor und nimmt vielfältige Aufgaben diesbezüglich wahr, er ist zudem aktives Mitglied der Feuerwehr. Seine Frau Theda begleitet Gottesdienste an der Orgel und leitet die Gitarrengruppe.

Beide sind mit ihren Kindern seit 20 Jahren in der Gemeinde, in ihrem Wohnort Dollbergen wie auch in Schwüblingsen, mit der Dorfgemeinschaft verwachsen, beide engagieren sich in den Vereinen und sind mit einer Menge Leute befreundet und allgemein beliebt und wertgeschätzt. Doch wen dürfen sie jetzt noch zu ihren „richtigen“ Freunden zählen?

Der Kirchenvorstand hat sich mit seiner leichtfertigen Entscheidung sicherlich keinen Gefallen getan, denn die (hier: grundlose) Kündigung eines Pastors kommt einerseits nicht so häufig vor und andererseits müssen die KV-Mitglieder mit jedwedem Nachfolger einverstanden sein, den ihnen das Landeskirchenamt zuweisen wird. Ein Nachfolger wird sicher begeistert sein, hierher zu kommen, wenn er erfährt, wie unchristlich hier mit Pastoren und Menschen umgegangen wird.
Und ob die Mitglieder des Kirchenvorstandes mit ihrer bigotten Aktion die Zustimmung in der Bevölkerung haben, ist eher unwahrscheinlich, auch wenn ein Teil der kirchsteuerzahlenden Bevölkerung sie gewählt hat.

39 Kommentare

  1. Na, einer muss ja hier mal den anfang machen…..Wir sind dafür das unser Pastor bleiben soll…..unbedingt…..

  2. Unser Pastor muss bleiben!! Was denken sich die Mitglieder des Kirchenvorstandes eigentlich..?? Hier muss mal ganz dringend über Neuwahlen diskutiert werden…

  3. Ich weiß nicht, ob der KV noch im Mittelalter lebt. Ich kenne keinen Pastor, der sich so für seine Gemeinde einsetzt, wie Friedrich es tut. Unter anderem ist er auch immer ein guter Feuerwehrkamerad, der sich für andere einsetzt und immer für einen da ist. Ich bin zwar kein großer Kirchengänger, aber mit Friedrich haben die Gottesdienste immer Spaß gemacht und man konnte auch mit ihm außergewöhnliche Gottesdienste feiern wie z.B. einen landesübergreifenden deutsch/dänischen. Wo sich heute bestimmt noch viele Leute dran erinnern. Friedrich ist mittlerweile ein „urrgestein“ in dieser Gemeinde. Er gehört einfach hierher und deshalb möchte ich alle Bürger Dollbergens und Schwüblingsen aufrufen: „Lasst uns um Friedrich Kanjan kämpfen!“ Er ist immer für uns da, jetzt braucht er unsere Hilfe,

    1. Hallo Thomas,
      ich möchte mich Deinem Anruf anschließen. Ich möchte auch dafür kämpfen, dass es zu einer anderen Regelung kommen kann. Ich schlage deshalb vor: Einen Brief an die Landeskirche und eine Abschrift an den Kirchenvorstand mit Unterschriftensammlung. Für eine gezielte Aktion schlage ich einen zentralen Versammlungsort im Ort vor!
      Wenn es zu ungerechtfertigten Kündigungen kommen kann, ohne das dies alle Anständigen der Gemeinde (ob Kirchgänger oder nicht, spielt dabei sicherlich keine Rolle)
      Was hälst Du davon?

  4. Ich kann die Entscheidung des Kirchenvorstandes nicht verstehen und bin vom Kirchenvorstand enttäuscht. Meiner Meinung nach ist wäre die Absetzung des Kirchenvorstandes voll vertretbar!!!

  5. Der Kirchenvorstand sollte sich mal fragen was er da angestellt hat.
    Eine Pastorenfamilie aus dem Dorf zu vertreiben.
    Auf die Begründung bin ich mal gespannt.
    Familie Kanjahn hat sich doch überhaupt nichts zu Schulden kommen
    lassen .
    Auch ich bin kein großer Kirchgänger aber das geht doch endschieden zu weit!
    Ich möchte mich bei Familie Kanjahn für die Dollberger Endschuldigen !!!
    Sie sind in Dollbergen als Pastor mit ihrer Familie immer
    Herzlich Wilkommen!!!!!!!
    Bitte bleiben Sie!!!!!!!!

  6. Ich kann mich H.Hansen nur anschließen und mich bei Fam.Kanjahn
    entschuldigen,der Kirchenvorstand wäre gut beraten sich nochmal zu überlegen was er da angestellt hat.Er wird schließlich von der Kirchengemeinde gewählt so weit ich weiß.Und wenn erstmal alle Dollberger bescheid wissen kann ich mir vorstellen das einige aus der Kirche austreten werden wenn sie es nicht schon sind.
    Auf alle Fälle soll Pastor Kanjahn bleiben,er hat meine kirchliche Trauung zu einem unvergesslichen Tag gemacht.

  7. Wie kann es angehen,dass unser Pastor (und seine Familie)die soviel für die Gemeinschafr hier tun und auf die Beine stellen einfach abgesägt wird.Welche Lobby ist da am Werke?Etwas die seines Vorgängers,der gerne seinem Sohn hier eine Pfarrstelle verschaffen würde?? Können wir Bürger nicht etwas organisieren,um zu protestieren und einen Verbleib von Friedrich zu sichern?
    Der Kirchenvorstand,der so etwas- gegen die eigene Kirchengemeinde,die sie ja vertreten soll, gehört abgewählt.

    Ich habe noch keinen Pastor erlebt,der seine Predigten sozeitgemäß gestaltete und gleichzeitig auch den Bezug zur Bibel herstellte.
    Wir wollen keinen anderen Pastor!! Wir haben einen sehr guten!

  8. Drei Taufen und vier Konfirmationen in unser Familie haben
    wir mit unserem Pastor Friedrich erlebt. Es war jedes mal ein
    Erlebnis und niemals gleich. Dafür möchten wir ihm danken.
    Unser kleinster hat bei Theda Gitarre gelernt auch dafür
    herzlichen Dank.
    Darum soll unser Pastor in Dollbergen bleiben.

  9. Auch ich bin dafür, dass der Pastor in unserer Mitte bleibt. Auch wenn ich mich wenig bis gar nicht in der Kirche sehen lasse.
    Mit dem KV ist es scheinbar so wie mit der Bundesregierung. Erst einmal im Amt wird über die Köpfe und gegen die Meinung der zu vertretenden Personen entschieden. Hauptsache den eigenen Willen durchsetzen ohne Rücksicht auf Verluste.
    Friedrich und Familie haben sich so in die Dorfgemeinschaft eingebracht…..
    Des weiteren ist der Pastor auch in der Region als ausgewiesener Fachmann in dem Bereich Notfallseelsorge anerkannt.
    Und so eine Person ist als Pastor für Dollbergen nicht „gut“ genug??
    Die Idee von Michael mit der Unterschriftensammlung und dem Brief an das Landeskirchenamt finde ich nicht schlecht.

    Ganz klar meine Meinung: Pro Pastor

  10. Ich bin der Meinung der Kirchenvorstand hätte im Vorfeld die Kirchengemeinde über sein vorgehen informieren müssen. Wofür haben wir ein Kirchenblatt??? Jeder der nicht inwolviert ist spekuliert nun und es kommen unnötige Gerüchte auf. Ist das so gut für unsere Dorfgemeinschaft????

  11. Hallo Michael,

    die Liste ist schon in Arbeit. Ich hoffe auf ganz viel Beteiligung!!!

    1. Thomas wenn du hilfe brauchts melde dich

  12. Ich habe lange überlegt, zu diesem Thema und den Kommentaren einen eigenen Kommentar beizusteuern, weil ich in gewisser Weise befangen bin. Meine Frau gehört dem, im Bericht vielgescholtenen, Kirchenvorstand an! Genau deshalb mache ich es aber doch!

    Es hat mich überrascht, so viele entrüstete und sehr negative Aussagen zum Kirchenvorstand, vor allem von Mitbürgern und Mitbürgerinnen, die überwiegend selbst angeben nicht in der Kirche aktiv zu sein, lesen zu müssen!

    Vorab muß ich sagen, dass ich Theda und Friedrich sehr schätze und auch ihren Einsatz für die Kirchengemeinde bewundere. Die Kommentare und die Reaktionen zeigen ja auch, dass sie in Dollbergen viele Freunde haben.
    Diese Freunde sollten aber auch bedenken, dass private Freundschaft und Berufliche Tätigkeit durchaus unterschiedliche Bereiche sind! Friedrich ist seit 20 Jahren Pastor in Dollbergen. Vor ihm war Christoph Morgener der erste Pastor der eigenständigen Kirchengemeinde Dollbergen – Schwüblingsen, meines Wissens von 1974 – 1990, ich hab zumindest bei ihm den Konfirmandenunterricht besucht.

    Christoph Morgener hat die Kirchengemeinde aus eigenem Antrieb verlassen, er hat also selbst gekündigt, um eine andere Position in der Kirchenarbeit zu übernehmen!
    Damals ist das zum einen sehr bedauert worden, da auch Christoph sehr beliebt war und immer noch ist, aber auch als Chance für eine Neuausrichtung und Weiterentwicklungsmöglichkeit für die Gemeinde wahrgenommen worden.

    So weit mir bekannt ist, wird die Frage nach dem Verbleib des Pastors in der Gemeinde alle 5 Jahre vom Kirchenkreis gestellt! Diese Frage wurde also demnach bisher 3-mal positiv beantwortet.
    Wenn der, von den Mitgliedern der Kirchengemeinde gewählte, Kirchenvorstand nun zu dem Schluss kommt, nach 20 Jahren wäre es nötig, die Gemeinde durch einen neuen Pastor weiterzuentwickeln, so ist das meiner Meinung nach nichts Außergewöhnliches.

    Die Mitglieder des Kirchenvorstandes arbeiten seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten, ehrenamtlich für die Kirchengemeinde und ihre Mitglieder! All die, die in ihren Kommentaren gegen diese Entscheidung mobil machen, bitte ich, sofern noch nicht geschehen, als erstes in die Kirche einzutreten und dann bei der nächsten Wahl für den Kirchenvorstand zu kandidieren!
    Ich finde, in dieser Art und Weise über den Kirchenvorstand zu urteilen, ist respektlos gegenüber den Personen, die sich dort über Jahre ehrenamtlich engagieren!

  13. Unser Dorf scheint mehrheitlich für einen Verbleib unseres Pastors zu sein.Warum sollte Friedrich dann nicht Pastor hier bleiben? Was wir haben wissen wir.Was oder wer kommt nicht.
    Ich denke der Kirc henvorstand ist von der Gemeinde gewählt worden,handelt aber nicht im Sinne der Gemeindemitglieder. Die Gemeindemitglieder sollten hier direkt abstimmen dürfen.

  14. Für meine Familie und mich (wir sind übrigens komplett Mitglieder der katholischen sowie evangelischen Kirche) ist die Entscheidung des Kirchenvorstandes nicht nachvollziehbar. Wir besuchen seit Jahren gemeinsam den Kindergottesdienst, der erst durch die liebevolle Art u. a. von Theda Kanjahn zu einem echten Gottesdienst für Kinder geworden ist.
    Wir wünschen uns, dass uns Theda und Friedrich erhalten bleiben.

  15. Ich fühle mich mal angesprochen zum letzten Kommentar.
    Es ist ein großer Unterschied, ob ein Pastor die Gemeinde aus freien Stücken verlässt oder ihm sein Vorstand in den Rücken fällt.
    Desweiteren schätze ich die ehrenamtliche Arbeit sehr, denn ich arbeite auch schon seit 20 Jahren ehrenamtlich, nur halt nicht in der Kirche! Und da ich Kirchensteuer zahle, habe ich ja auch das Recht, meine Meinung öffentlich zu äußern. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand einverstanden ist nach 20 Jahren aus seinem Job entlassen zu werden.

  16. Ich möchte die Sache aus der Sicht der Feuerwehr noch einmal erläutern.
    Es ist nicht nur so, dass Friedrich in unseren Reihen ein unverzichtbarer Kamerad ist, der vor allem auch mit zur Tagesalarmsicherheit beiträgt, sondern Friedrich hat sich mit seiner Arbeit weit über die Regionsgenzen hinaus einen Namen gemacht, der nur schwer zu ersetzten sein wird. Ein Fehlen als Fachberater bei Großschadenslagen (ELO) ist nicht zu kompensieren. Nach schweren Einsätzen, wie Verkehrsunfällen oder die Personenbergung von Gleisanlagen, war Friedrich für die Gemeindefeuerwehr immer der erste Ansprechpartner um seelische Hilfe zu bieten.

    Ich möchte auch hier noch einmal an die Taufe an der Kieskuhle erinnern. Ich kenne keinen Pastor, der so offen ist und sich Neuem so aufgeschlossen zeigt.

    Wir hoffen doch sehr, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

  17. Also ,ich habe gedacht ich lese nicht richtig!! Auch wenn vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten bin, so finde ich doch das Pastor Kanjahn für uns hier genau der richtige Pastor ist und viel besser als sein Vorgänger. (meine persönliche Meinung..) Er ist weltoffen und geht mit der Zeit. Das konnte ich gerade bei der Konfirmation meines Patenkindes im April feststellen. Ich finde so geht man nicht mit einem Pastor und seiner Familie um, die für uns Dollberger zu Dollbergen gehört!!! Man sollte sich wirklich fragen, ob wir den richtigen „Kirchenvorstand“ haben. Ich hoffe , das die Versetzung von Pastor Kanjahn noch nicht endgültig ist, denn sonst hätte sich meine Entscheidung aus der Kirche auszutreten wieder einmal mehr als richtig bestätigt.

  18. Hallo den ehramtlichen Kirchenvorstand sei sehr gedankt für ihre arbeit aber bei einer so sensibelen frage sollte man doch alle mit einbeziehen,schließlich wurde der KV von denen auch gewählt um in ihren sinne auch zu handeln und wie man sieht will die mehrheit den
    pastor behalten soll der KV doch zurücktreten und wenn sie ein neues gesicht sehen wollen kann jeder woanders hinziehen.

  19. Beate schreibt in ihrem Bericht von einer leichtfertigen Entscheidung. Vielleicht sieht das für Außenstehende so aus. Im Kreis der kirchlichen
    Mitarbeiter ist aber seit Jahren viel und intensiv darüber gesprochen und gebetet worden. Hätten all die Leute, die jetzt protestieren, sich mal vorher in ihrer Kirchengemeinde engagiert, würden sie auch die Hintergründe kennen. Kein Mensch hier (auch nicht vom Kirchenvorstand) hat sich die Entscheidung leicht gemacht und niemand will Friedrich oder seiner Familie was Böses oder ihnen eins auswischen. Jeder, der den Beruf des Pastors ergreift, weiß, dass eine Pastorenstelle immer begrenzt besetzt ist und die Berufswahl Ortswechsel mit sich bringt.
    Friedrich hat, wie sein Vorgänger auch, sehr gute Arbeit geleistet, sonst wäre er sicher nicht 20! Jahre hiergeblieben. Doch kein Mensch kann alle Menschen gleich ansprechen (das zu verlangen wäre unmenschlich). Und darum sind nach 20 Jahren einfach auch mal wieder die dran, zu denen Friedrich nicht so einen guten Draht hatte. Das war doch nach Christoph Morgners Abschied genauso. Selbst die Schulen wechseln nach 3 Jahren die Klassenlehrer für mehr Gerechtigkeit.
    Also, liebe Dollberger, schaut erst einmal hinter die Kulissen und gebt dann Komentare ab. Engagiert Euch in der Kirchengemeinde und Ihr habt ein Mitspracherecht. Wir freuen uns über viele neue Mitarbeiter!

    1. Hallo Martina,
      was Du zu dem Thema schreibst kann ich gut nachvollziehen. Ich denke aber trotzdem, dass dieser Artikel und die Kommentare der Leute schon weitestgehend einen Einblick geben. Wenn dieser auch subjektiv erscheint. Ich finde aber auch das nirgends auf der Welt,ein Eindruck objektiveren Charakter erhält, wenn man in Dinge involviert ist die nirgends transparent gemacht werden. (Ich finde mich mit Deiner Äußerung nicht angesprochen für ein zukünftiges ehrenamtliches Engagement) Im übrigen ist mir völlig klar, dass ich allein mit der Kirchenzugehörigkeit mein Wahlrecht schon hinreichend genutzt habe.
      Ich wünschte mir in diesem Fall mehr Transparenz um Obejektivität zu bekommen.

    2. Hallo, mit Verwunderung habe ich Ihren und den Kommentar von M. Wesch-Rentz gelesen. Es wird hier allen Schreibern angeboten erst einmal hinter die Kulissen des Kirchenvorstandes zu schauen, aber bitte nur wenn man in selbigen gewählt wurde. Es wird genau wie in der großen Politik nur das zugegeben, was sowieso schon jeder weiss. Auch konnte ich in der Gemeinde bisher keinen Versucht der Weiterentwicklung erkennen. Meines Erachtens wird hier in unfeiner Art versucht Friedrich abzusevieren.

    3. Hallo Martina!
      Ich habe mich über Deinen Kommentar sehr gefreut, da es gut ist, dass Deine Argumente, die sich mit denen des KV decken dürften, in der breiten Diskussion, die hier geführt wird vorkommen. Nicht so hilfreich war sicher Dein Wunsch nach qualifizierteren Kommentaren, da es in unserer Gesellschaft ein gutes Recht für jeden ist, seine Meinung zu sagen, unabhängig davon wie fundiert sie ist. Dass du dafür kritisiert wirst, sollte dich nicht zu sehr wundern. Es verweist auch auf einen anderen Aspekt des Problems, dass diejenigen, die wie ich annehmen möchte mit bestem Willen und in einziger Sorge um das Wohl der Kirchengemeinde sich in einem jahrelangen Prozess dazu durchgerungen haben, am Ende diesen harten Schritt zu gehen, sich vorher die Konsequenzen besser hätten überlegen sollen, unter anderem, dass man sich für so einen Schritt wird rechtfertigen müssen und dass am Ende jede Menge Porzellan zerschlagen wird, ohne dass dadurch irgendetwas an und sich besser würde. Im Nachhinein ist für mich klar, dass eine Konsenslösung Pastor und KV die einzig gangbare Weg gewesen wäre.

  20. Wir brauchen keinen frischen Wind. Friedrich und Theda Kanjahn sind „frisch “ genug.
    Der Kirchenvorstand haette vielleicht mal die Gemeindemitglieder befragensollen die ihn
    gewaehlt haben.

  21. wenn hinter den kulissen so viel geschehen ist dann sollte man das mal sagen und nicht einfach handeln

  22. Hallo,ich hoffe das Herr Kanjahn als Pastor bleibt, denn wir brauchen keinen neuen.

  23. ( Bezogen auf den Kommentar v. M. Hotop) Also ich finde nicht, das man sich in der Kirchengemeinde engagieren muß um ein Mitspracherecht zu haben. Im Gegenteil, denn wie man sieht, sind die Menschen aus dem Kirchenvorstand befangen und handeln nicht ojektiv. Fakt ist: Pastor Kanjahn ist einer von uns Dollbergern geworden, viele die hier in Dollbergen wohnen, werdens nie!!! Das letzte was ich möchte, ist in so einem KV mit zu wirken.

  24. Hat man hier etwa bei einer solch weitreichenden Entscheidung, nur ein Mitspracherecht, wenn man sich in der Kirchengemeinde ehrenamtlich engagiert??
    Nur weil ich meine Freizeit nicht der Kirche widme, hab ich nix zu sagen?

    Ich denke nicht.

    Ich bin seit Jahr und Tag in der Kirche, zahle meine Steuern, auch wenn ich keine große Kirchengängerin bin, bin ich doch letztendlich MITGLIED dieser Gemeinde. Und wenn es hinter den sogenannten Kulissen, Unstimmigkeiten mit dem Pastor gab, dann ist das mehr als wünschenswert, uns allen Mitgliedern mal reinen Wein einzuschenken. Wir lesen und hören hier ja nur, der Pastor soll weg! Was soll man denn davon halten, so als Außenstehender?
    Der Kirchenvorstand soll die Interessen der Gemeindemitglieder verteten und nicht eigenmächtig solch eine wichtige Entscheidung treffen, die der Größteteil der Dollberger nicht nachvollziehen kann.

    Es mag ja sein, das unser Pastor nicht jeden erreicht. Muss er das denn?
    Er hat aber genug Leute erreicht, die wollen das er bleibt!!

  25. Meiner Meinung nach muss Familie Kanjahn in Dollbergen bleiben. Selbst meine Freundin aus Arpke ist der Meinung, denn sie fand z. B. den lebendigen Adventskalender so schön, den sie mehrfach mit mir besucht hat.
    Hat der Kirchenvorstand sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass man nicht nur einen neuen Pastor, sondern auch eine Organistin benötigt.

  26. Damit man hinter die Kulissen schauen kann und dazu auch ein Mitspracherecht bekommt, sollte man besser zum KV gehören? Fast unglaublich…..

    Meiner Meinung nach gestaltet jeder einzelne Bürger erst eine Kirchengemeinde, und nicht alleine der KV.
    Ich schätze die Arbeit des KV, wie jede andere Arbeit auch, aber weil letztere ehrenamtlich ist, gibt es niemanden das Recht, die gesamte Kirchengemeinde auszuklammern.
    Ich persönlich finde, die Familie Kanjahn passt gut in unsere Mitte. Alles was mein Mann und ich mit Kanjahns erfahren haben, war durchweg positiv.
    Bleibt doch zu wünschen, dass alle Bürger der Kirchengemeinde dafür kämpfen, Kanjahns im Ort zu behalten.Wir wünschen der Familie Kanjahn viel Kraft!

  27. Nach Rücksprache mit unserem Pastor möchte ich hier mitteilen, dass es keine Unterschriftensammlung oder sonstige Aktionen meinerseits geben wird. Aufgrund der hier niedergeschriebenen Kommentare und um Rücksicht auf Friedrich und seine Familie zu nehmen. Da es sich auch negativ auswirken könnte und noch mehr schaden wollen wir ihm nicht.

  28. Zitat von Martina Hotop:
    Also, liebe Dollberger, schaut erst einmal hinter die Kulissen und gebt dann Komentare ab. Engagiert Euch in der Kirchengemeinde und Ihr habt ein Mitspracherecht. Wir freuen uns über viele neue Mitarbeiter!

    Wie bitte, meinen sie das im Ernst?
    Wenn Sie solche plumpen Aussagen auch bei Disskusionen im KV benutzen wundert mich nichts mehr.
    Sie sperren sich einer Disskusion weil wir nicht in der Kirchengemeinde aktiv sind und daher dürfen wir keine Komantare abgeben?
    Bedeutet Kirche in der heutigen Zeit nicht mehr als „nur“ die Besuche des Kapelle am Sonntag? Viele, nein sehr viele Dollberger erfreuen sich an einem Pastor der eben auch neben der Kirche für sie ansprechbar ist und der sich an der Dorfgemeinschaft beteiligt.
    Die Namen des KV sieht man im „normalen“ Dorfleben praktisch nie, auf keinem Schützenfest, bei keiner Müllsammelaktion und auch sonst kann ich nur wenig Beteiligung am Leben ausserhalb der kirchlichen-Arbeit erkennen.
    Sorry, das ist ein Eindruck den ich erlange wenn ich mir die Bilder des KV anschaue
    Aber sollten nicht auch grade sie einen Blick über den Gottesdienst hinaus wagen und die Kirche mit in die Zukunft führen?
    Eine Kirche die eine direkte Beteiligung am Gottesdienst und eine Mitarbeit im Vorstand erzwingt ist nicht mehr zeitgemäß und in Dollbergen brauchen wir so etwas nicht.

    Wenn das die Einstellung der Kirchengemeinde ist, dann wird es wirklich zeit eine Änderung zu forcieren…..

  29. Danke Claudia!

    Du hast es genau auf den Punkt getroffen!

  30. Ich finde es auch sehr übel, wenn man 20 Jahre lang einen wirklich guten Job gemacht hat und dann den Stuhl vor die Tür gesetzt bekommt, nur weil ansonsten keine Möglichkeit mehr besteht, den Pastor bis zur Rente zu kündigen ! Warum kann Pastor Kanjahn nicht ganz einfach seinen Job bis zur Rente behalten ?? Er ist nicht nur in seiner Arbeitsausführung megaflexibel, sondern engagiert sich in vielen Bereichen mit vollem Einsatz. Und nicht nur er macht einen Fulltimejob sondern auch seine Frau !

    Es ist schon ein großer Unterschied, ob man freiwillig geht, weil man sich verändern möchte wie Pastor Morgner oder ob man aus absolut lächerlichen Gründen gegangen wird. Dabei ist es doch egal, ob es in der Kirche immer mal wieder üblich ist oder nicht. Zählt der Mensch denn hier überhaupt nichts ???

  31. (dieser Kommentar kam per E-Mail und wurde von redaktion hierher kopiert)
    zum thema „neuen pastor für dollbergen / schwüblingsen sagen wir folgendes:
    unser pastor sollte bleiben, vieles spricht auch für ihn:
    seine langjährige Tätigkeit in unserer kirchengemeinde, seine kinder in der schule und ausbildung, seine frau ist auch stark für Dollbergen und Schwübl. in musikalische aktivitäten eingebunden.
    Warum hat man nicht totz gewähltgem vorstand eine „Bürgerbefragung“ vor dieser entscheidung vorgenommen?

  32. Eine Katastrohe!

    So scheint sich ein Juda in den eigenen Reihen zu finden.Diejenigen,die die Hilfe unseres Pastors gern in Anspruch nahen,als sie am Bodenlagen,treten jetztmit Füßen nach ihm.
    Wenn man sich die Kometare durchliest,scheint es doch einige falsche Fromme“ zu geben.
    Wenn man etws nicht in Ordnung findet haben wir als ziviliesierte Menschen,die Möglichkeit mit einander zu kommunizieren. Aber hier wird vorne gelächelt und hinterrücks das Messer gezogen.

    Warum stellen sich die KV mitglieder,die dafür verantwortlich sind nicht einer direkten Diskussion?

    Ob die Gemeinde mit diesem Pastor gern weiterarbeiten möchte oder einen Anderen verlangt,sollten die Gemeindemitglieder entscheiden.

  33. Nachtrag
    Vielleicht stellen sich Diejenigen, die z.b.meinen es müsste mehr für die Jugend getan werden als Helfer zur Verfügung? Ein Pastor ist kein Politiker und kann nur aus dem schöpfen,was zur Verfügung steht.

  34. Liebe Kommentatoren,
    vielen Dank für die Vielzahl der Meinungen und die sachliche Diskussion zum Thema. Es ist mittlerweile wohl alles gesagt worden und die Kommentare zu diesem Beitrag werden hiermit geschlossen.
    Die künftigen Entwicklungen werden nun kirchenintern geregelt und beraten werden, sprich: das Landeskirchenamt muss weiteres entscheiden, was wohl Ende des Sommers passieren wird. Die Ergebnisse werden dann hier bekannt gegeben werden.
    Weitere Einzelheiten stehen im Gemeindebrief, der nächste Woche verteilt wird.
    Also, nochmals Danke an alle Schreiber für die Beteiligung.